*
*
Mit der Ruhe des Urvertrauens,
das Tieren oft eher gegeben ist,
als vielen Menschen,
würde selbst der sanfte Flügelschlag
eines Schmetterlings
zum Störfaktor.
*
*
*
Schön, wenn ein Wesen,
das mit einem Fehltritt vernichtet wäre,
so viel Vertrauen hat,
sich der Situation dennoch in aller Ruhe zu stellen.
***
P.S. Weiß jemand von Euch, um was für eine Käfer-Art es sich bei dieser Schönheit handelt? Farbe Schwarz, Länge ca. vier Zentimeter. Hier noch ein größerer Anblick; leider etwas unschärfer:
*
*
*
… ist ein scharfes Schwert! So weh es auch manchmal tun mag: Irgendwann kommt die Sekunde des Abschieds. Ich spürte immer mehr diese innere Unruhe in ihm. Auch wenn er es sich mir gegenüber nicht anmerken lassen wollte.
*
Wir waren mittlerweile Freunde geworden; soviel stand fest. Ich wusste nicht, welcher Gattung er angehört und er es von mir vermutlich ebenso wenig. Dennoch war da so eine gewisse Grund-Sympathie auf beiden Seiten. Und das ist es doch, was zählt. Oder etwa nicht?
*
Ich musste ihn ziehen lassen. Das war mir ja von Anfang an klar. Also sahen wir uns noch einmal ganz tief in die Augen:
*
*
Er hauchte mir ein letztes „Schau‘ mir in die Augen, Kleines!“ zu. Ich zippelte an meinem rein weißen Taschentuch herum und tupfte mir möglichst unauffällig die Tränen aus den Augenwinkeln. Dann war es soweit:
Ich überredete ihn, auf ein Stück Papier zu krabbeln und setzte ihn auf den Balkon. Natürlich wählte ich für ihn eine besonders hübsche Pflanze. Schließlich wusste ich, was ich ihm nach all unserer gemeinsamen Zeit schuldig war.
Dann flitzte ich rein um mit meiner Kamera ein letztes Abschiedsfoto zu machen. Aber als ich zurück auf den Balkon kam, war er schon von mir gegangen …
Oder er war einfach zu Tode beleidigt, dass ich ihn aus der Wohnung katapultiert hatte!
*
Das war’s! Und zumindest mir war es ein Vergnügen! ;o)
*
P.S. Wenn mir jetzt irgendwer erzählt, dass das Vieh giftig ist und beißt, brülle ich los. Also überlegt Euch bitte ganz genau, was Ihr jetzt sagt bzw. schreibt; danke!
;o))
*
Hatte ich schon etwas zu seiner Größe geschrieben? Immerhin möchte ich ja wissen, um was für ein Kerlchen es sich handelt. Hatte ich nicht? Na gut, dann jetzt.
*
Der Körper war (ist) ungefähr zwei Zentimeter lang und einen Zentimeter breit. Mit zwei Fühlern und sechs Beinchen, die jeweils über mehrere Glieder verfügen, kommt das Kerlchen bei gestreckter Haltung auf ungefähr vier Zentimeter.
*
Außerdem hält er sich fit. Er macht Faxen ohne Ende und ganz seriösen Sport:
*
*
Er hob und senkte seine Beinchen, balancierte nach links und rechts, ließ sich hängen und fing sich mitunter in letzter Sekunde wieder, um nicht endgültig abzuschmieren. Danach …
*
*
… war er erstmal völlig fertig! Das wäre ich an seiner Stelle aber auch gewesen!
Oder er hatte es darauf angelegt, dass ich ihm zur Belohnung sein Bäuchlein kraule. Aber soweit ging meine Freundschaft dann doch nicht. Muss sie auch nicht, oder? ;o)
*
*
Selbstverständlich ließ ich ihn gewähren, als er in aller Ruhe meinen Schreibtisch inspizierte. Zwischenzeitlich verkroch er sich zwischen zwei schräg stehenden Fotos und machte mutmaßlich ein Nickerchen. Das dauerte allerdings nicht allzu lange.
*
Als sachdienlicher Hinweis zur Bestimmung der Spezies könnte interessant sein, dass er offensichtlich mit einem so genannten Sekundenschlaf auskommt. Wesentlich mehr als ca. 90 Sekunden hat das nämlich nicht gedauert.
*
Anschließend ging er wieder auf Wanderschaft. Er schnupperte (?) an allem was ihm auf seinem Weg über meine Arbeitsfläche unter die Riecher (?) kam, bis er am rechten Ende des Schreibtischs angelangte.
*
*
Das Handy interessierte ihn auch sehr. Allerdings wusste er die Telefonnummer seiner Freundin nicht aus dem Gedächtnis, so dass er auf einen Anruf bei ihr dann doch verzichtete.
*