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Es birgt eine gewisse Gefahr,
sich auf etwas zu verlassen,
was man nur von einer Seite kennt.
Selbst viele Worte beinhalten immer nur
so viel tatsächliche Wahrheit,
wie beteiligte Seiten übereinstimmen.
Einseitige Information birgt die Gefahr,
etwas zu glauben, was nicht einmal
zur Hälfte den Tatsachen entspricht.
Und so spricht es sich leicht, zu leicht,
wenn man glaubt, an beteiligter Stelle
ungehört zu bleiben.
Und so glaubt es sich leicht, zu leicht,
wenn man jemanden be- oder verurteilt,
ohne wirklich etwas zu wissen.
Und so ist es vielleicht sogar schon
der nächste kleine Schritt,
bei dem der Glaubende/Informierende fällt.
Leichtfertigkeit ist immer nur
so lange reizvoll,
wie sie keine Konsequenzen hat.
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All jenen gewidmet, die bereits nach einseitiger Information meinen, über einen Abwesenden vollumfänglich informiert zu sein, nur weil sie von jemandem über jemanden, wohlwissend in dessen Abwesenheit, irgendwas gehört oder gelesen haben.